Wie ich fast Millionär wurde

Kirche in 1Live | 19.04.2024 | 00:00 Uhr

Sommer,

Sonne, Strand. Die eigene Jacht. Sektglas in der Hand. Fettes Buffet zum

Frühstück. Keine Arbeit. Keine Sorgen. Keine Pflichten. Urlaub ‚for ever‘.

In

diesem Traum bin ich gerade gelandet, als ich in der Newsapp las, dass ein Lotto-Gewinner

von 400 Millionen Euro gesucht wird. Sie oder er soll mit dem Lottoschein in

die nächste Filiale kommen und die Kohle abholen.

Was

wäre eigentlich, wenn ich diese Person wäre? Oh man, Jan, was machst du mit 400

Millionen EUR? Für 1 Millionen EUR, könnte ich alles bezahlen, was mir spontan

in den Sinn kommt: Ein neues Handy. Ein neues Auto. Nen langen Urlaub auf

Mallorca.

Wahrscheinlich

würde ich‘s keinem erzählen, wenn ich so viel Geld gewonnen hätte. Ich würde

auch nicht viel an meinem Leben ändern. Vielleicht das Haus abbezahlen, etwas für

die Kinder anlegen. Vielleicht noch die Schulden meines Sportvereines für das

neue Vereinshaus übernehmen. Aber irgendwann kommt’s wahrscheinlich doch raus.

Ehrlich

gesagt: Ich bin froh, dass ich nicht derjenige bin, der für den Gewinn der 400

Millionen im Lotto gesucht wird. Denn je länger ich über den theoretischen

Gewinn nachdenke, desto mehr schätze ich, was ich hab‘. Ich bin total stolz

darauf, was ich in meinem Leben bisher erreicht habe.

Ich

glaub‘ für mich gilt dieser Satz aus der Bibel: „Was nützt es einem Menschen,

wenn er die Welt gewinnen würde, aber dabei sich selbst verliert“. Mein Leben,

so wie es ist, macht mich dankbar und zufrieden und ich fühle mich in meiner

Haut pudelwohl. Auch ohne Lottoschein.

Sprecher: Jan

Primke

Redaktion:

Pfarrerin Julia-Rebecca Riedel

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  • 19.4.2024
  • Jan Primke
  • cco pixabay
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