Malika Imzouaren, Sozialarbeiterin im Jugendforum der Evangelischen Lukaskirchengemeinde im Bonner Auerberg, ist gemeinsam mit Serge Mpouma mit dem Bonner Integrationspreis 2023 ausgezeichnet worden. Damit würdigt der Integrationsrat der Bundesstadt das beispielhafte Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Initiativen und Organisationen für die Integration in der Stadt. Der Preis ist mit 1.800 Euro dotiert und wurde im Juni verliehen.
„Rollenvorbild für Kinder und Jugendliche“
Malika Imzouaren engagiert sich laut Jury über ihr Wirken als Sozialarbeiterin im Auerberg seit ihrer Schulzeit ehrenamtlich im Stadtteil, in dem sie an vielen Stellen vor allem Kinder und Jugendliche begleite und motiviere.
Die evangelische Kirche in Bonn freut sich mit der Preisträgerin über deren Würdigung. Michael Schäfer, Vorsitzender des Presbyteriums und für die Jugendarbeit verantwortlicher Pfarrer an der Lukaskirche, erklärt:
„Malika Imzouaren ist unsere Mitarbeiterin. Sie hat in diesem Jahr zusammen mit Serge Mpouma den Integrationspreis der Stadt Bonn gewonnen. Die Jury hat recht mit ihrer Einschätzung: Als Rollenmodell ist Frau Imzouaren `ein wichtiges Vorbild für die Kinder und Jugendlichen aus eingewanderten oder geflüchteten Familien´. Seit Jahren arbeitet Malika Imzouaren mit riesigem Engagement für ihre Kinder und Jugendlichen. Sie kennt die Kinder des Stadtteils, sie versteht deren Nöte und Wünsche und sie versteht es, den Kindern zu vermitteln, dass sie es verdient haben, weiterzukommen und in diesem Land glücklich zu werden. Um Malika Imzouaren herum gibt es ein engagiertes Team von Freund*innen, die es alle geschafft haben: Schule abgeschlossen, Studium begonnen und zum Teil schon mit Erfolg abgeschlossen. Das ist für die Verhältnisse aus denen diese jungen Menschen kommen nicht selbstverständlich. Allen in der Jugendarbeit Tätigen ist bewusst, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der es ungerecht zugeht.
Christlich-muslimisch gemeinsam leben und feiern im Stadtteil der Lukaskirchengemeinde
Malika Imzouaren ist eine Muslima, die das auch zeigt. Ohne Kopftuch ist sie nicht zu denken. Sie ist eine offene, gläubige Frau. Mit ihr und ihren Schwestern und Freundinnen haben wir schon so manche christlich-muslimische Feier gehalten auf unseren Kinder- und Jugendfreizeiten. Auch diese Haltung ist vorbildlich für die Kinder und Jugendlichen. Dass Malika Imzouaren sich über den anstrengenden Beruf als Sozialarbeiterin in unserer Jugendarbeit hinaus noch in anderen Projekten ehrenamtlich engagiert, ist absolut bewundernswert. Sie hat den Preis unbedingt verdient. Wir sind sehr froh, dass sie bei uns arbeitet und dass wir ihr freundschaftlich verbunden sein dürfen“, so Pfarrer Michael Schäfer.
Auch der Bonner Superintendent Dietmar Pistorius erklärt: „Als Evangelischer Kirchenkreis Bonn freuen wir uns, Malika als eine treibende Kraft für Verständigung und Partizipation in der Lukaskirche und im Kirchenkreis zu haben. Ihre Perspektiven tun uns gut! Ich freue mich auf weitere Begegnungen und eine gute Zusammenarbeit.“
(27.06.2023 / ger)
